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 195b
   Tschanad
 
  Denkmal des Hl. Gerhardus
   (980-1064)
 
 
 
„ In der Patrizier-Familie Sagredo wurde in Venedig 
im Jahre 980, der spätere Gerardus geboren... Im Jahre 
1004 wurde er zum Priester geweiht und nahm den 
Namen Gerardus an. Da er äußerst segenreich wirkte, 
ließ ihn König Stefan im Jahre 1015 zu sich rufen und 
ernannte ihn 1030 zum Bischof zu Maroschwar (Tschanad).
Gerardus und seine Missionsbrüder wirkten als wahre 
Fackelträger der Zivilisation...Er gründete eine kirchliche
Akademie in Tschanad und führte den Theologieunterricht 
ein... Nach dem Tode des Königs Hl. Stefan bedrängten 
Zwistigkeiten das Land...Im Jahre 1043 erschien der 
tyrannische Aba Samuel in der Theißgegend und verübte 
unsägliche Grausamkeiten...Am 24. September 1046, 
während einer Heiligen Messe in Pest, fiel der Hl. Gerardus 
in die Hände der Feinde...Sie banden ihn auf einen zwei-
rädrigen Karren und stürzten ihn von einem hohen Berg in 
die Tiefe. Unten am Donauufer durchbohrten andere
Peiniger sein Herz, schlugen sein Kopf mit Steinen ein 
und enthaupteten ihn“.  
(Gekürzt aus L.C. Dedek: „Das Leben des Hl. Märtyrer Gerardus“)
 
  
 
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       Denkmal gestiftet 1816 von 
								            Graf Alexander Nako
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